11.03.2023 Columbia Theater

Covenant + Depeche Mode Party

25.03.2023 - Gibt es eine bessere Zeit, um eine Depeche Mode Party zu veranstalten als wenige Wochen vor der Veröffentlichung eines neuen Albums der Basildon Boys? Wohl kaum. Die Fans sind allesamt voll gespannter Erwartung und dankbar für die Möglichkeit, ihre Ungeduld mit anderen Gleichgesinnten teilen zu dürfen. Diese Stimmung war Anfang März im sehr gut gefüllten Columbia Theater geradezu greifbar. Von: Torsten Pape

Image 3xCovenant / 1xParty (Foto: Stefan Borchert / Torsten Pape)

Bereits zu Beginn des Abends herrschte ein freundliches Miteinander und die einleitenden Worte des Veranstalters stimmten zunächst auf die Liveband des Abends ein. Hierfür konnten keine Geringeren als Covenant aus Schweden gewonnen werden, die dem Abend eine hochkarätige Facette hinzufügen sollten. Pünktlich um 20 Uhr erklangen die ersten Töne des Intros bevor das Trio um Sänger/Gründungsmitglied Eskil Simonsson unter Applaus die Bühne betrat. Mit "Monochrome" nahm man stilvoll Fahrt auf, bevor kurze Zeit später Kracher wie "Bullet" und "Dead stars" endgültig Bewegung ins Publikum brachten. Im Anschluss ging es noch weiter zurück in die Vergangenheit und der Klassiker "Figurehead" (vom Album "Sequencer" / 1996) sowie "Edge of dawn" und "Shelter" vom 94er Debüt verzückten so manch einen Die Hard Fan. Danach sorgte die sympathische Performance des Frontmannes in Kombination mit der effektvollen Lightshow dafür, dass man sich spätestens bei "The men" in Trance tanzen oder bei "Ignorance & bliss" kurz mal wegträumen konnte. "Der Leiermann" brachte danach die flächendeckende Ekstase. Mit "Call the ships to port" endete schließlich ein zumeist druckvoller und soundtechnisch überzeugender Hauptteil. Natürlich ließ sich die Band nicht lange bitten und schenkte den fleißig applaudierenden Fans gleich mehrere Zugaben, wobei besonders "Ritual noise" einen bleibenden Eindruck hinterließ.

Nachdem dieser tolle Einstieg in den Abend absolviert war, übernahm das DJ-Trio Oren Sarig (Tel Aviv), Mr. Devotee (Berlin) und Manu Pop (Köln/Bonn) ab ca 22 Uhr abwechselnd mit ihren Sets die Bühne. Alle Pegel standen auf Anschlag, so dass die Depeche Mode Hits förmlich auf die tanzfreudige Masse einprasselten. Von Beginn an gab es für die meisten Anwesenden kein Halten, so dass durchgängig bis in die letzten Reihen Bewegung zu verzeichnen war. Da hatte sich anscheinend eine Menge Tanzlust angestaut. Natürlich gab es im Laufe der Nacht zusätzlich viele Albumtracks, B-Seiten und Remixe, aber auch einen angenehmen Anteil artverwandten Liedguts (Apoptygma Berzerk, And One, Camouflage etc.) zu hören. Angesichts dieser gelungen Mischung sowie der tollen Organisation darf man sich auf weitere geplante Veranstaltungen freuen.

Covenant-Setlist:
Cryotank expansion - Monochrome – I close my eyes – Bullet – Dead stars – Final man – Figurehead – Edge of dawn – Shelter – Fwx1 (Coming home) – Judge of my domain – The men – Ignorance & bliss – Das Nibelungenlied – Der Leiermann – Sound mirrors (Fulwell) – Call the ships to port --- Prometheus – Leviathan - Ritual noise