Das Fortleben

Kritisch und flexibel

04.07.2024 - Das Fortleben sind Luke J.B. Rafka, John D. Trinity und V-nerV. In einem Interview machten sie ausführliche Angaben über ihre EP „Ich bin bereit“ und ihre Single „Angst macht dumm". Auch gaben sie die eine oder andere Anekdote preis. Von: Roman Golub

Image Das Fortleben – nachdenklich, schöpferisch und innovativ (Foto: Promo)

BODYSTYLER: Warum ist „Ich bin bereit“ eine EP und kein Album geworden? Kann man sich bald auf einen Longplayer von euch freuen?

V-NERV: Wir hatten uns bei "Ich bin bereit" gedacht, dass es doch cool wäre, die erschienenen Singles zwischen "Paradox" und unserem Labeldeal mit Echozone nochmal der Menschheit über mehrere Plattformen zu präsentieren. Unsere letzte Single war sozusagen ein Startschuss.

JOHN D. TRINITY: Da wir beruflich sehr eingespannt sind, macht es Sinn, immer mal wieder eine EP zu veröffentlichen.

LUKE J.B. RAFKA: In der Tat ist die Frage berechtigt, denn unser Label Echozone hatte auch schon seine Überredungskunst versucht, dass wir doch lieber ein Album daraus machen sollten.

BODYSTYLER: Warum heißt eure aktuelle EP „Ich bin bereit“? Im Titelsong sind die Zeilen „Ich bin bereit für alles und auch nichts“ zu vernehmen. Wofür seid ihr aber besonders bereit?

V-NERV: (*lacht) Gibt es einen passenderen Titel für diesen Text? (*lacht) „...für alles und auch nichts“.

LUKE J.B. RAFKA: Ich bin bereit für alles und auch nichts. Das passt einfach wie die Faust auf‘s Auge, selbst wenn ich für den Refrain nicht verantwortlich bin. Das war dann Eva-Janina von Merry Chicklit, die sich dieses Spielchen ausgedacht hat.

JOHN D. TRINITY: Kann man wirklich bereit sein? Wenn ja, für was?

BODYSTYLER: Um welche Kriege geht es in „...und Leben geht weiter (Stop War)“? Was ist mit „Geld gegen Leben“ gemeint?

V-NERV: Unsere Songs sind Dank Lukes Texten eigentlich immer aktuell. Wir können einen alten Song auspacken und er trifft leider immer noch den Zahn der Zeit. Aber wenn jemand genau wissen möchte welcher der vielen tausenden Kriege uns zu diesem Song aufgerufen hat, dann sollte er doch einfach unserer Video dazu anschauen bzw. gucken, wann wir das Video dazu veröffentlicht haben ;) https://www.youtube.com/watch?v=tz8eQlNkIj4 „Geld gegen Leben" ist wieder einer von Lukes herausragenden Textzeilen, denn die Rüstungsindustrie ist ja nun mal eine gewaltige Gelddruckmaschine. Wenn die Lager und Speicher voll sind und alles zu verrotten droht, ist das halt ziemlich doof. Dann muss man einfach mal wieder ein bisschen Platz für Neues schaffen. Der Preis dafür ist das, was in den Augen der Kriegsherren nun Mal am entbehrlichsten ist.

JOHN D. TRINITY: Um jeden Krieg. Wer jemals richtig im Krieg war, kann nicht gewinnen. Für die Anderen geht das Leben weiter. Es waren schon immer auch finanzielle Interessen für Kriege verantwortlich.

LUKE J.B. RAFKA: Es geht runter wie Öl, wenn ich so etwas höre wie «Lukes herausragenden Textzeilen»! Danke V-nerV! (Handkuss zu V-nerV)

BODYSTYLER: Um was für ein Massaker geht es in „Vatikanmassaker“? Welche Bedeutung hat der Vers „Schatz der allmächtigen Lügen“? Wie bewertet ihr die Moral der katholischen Kirche?

V-NERV: Oh Mann, Roman, du hast Dich echt sehr intensiv mit uns beschäftigt. Hut ab, da komm ich ganz schön ins Schwitzen. (*lacht verschmitzt). Wenn man sich auf die Wortschöpfungen "Vatikanmassaker" und "Schatz der allmächtigen Lügen" mal so richtig bewusst einlässt und sich die auf der geistigen Zunge zergehen lässt, entwickelt sich sehr schnell ein persönliches, verstörendes Kopfkino gerade in Bezug auf Religion und Moral im Allgemeinen, selbst wenn man nur einen Bruchteil der Geschichte kennt. Der "Zauber" in den Texten ist, dass wir bestimmte Themen kritisch ansprechen und zu einem gewaltigen Gedankengang anregen. Jeder, der uns zuhört, darf, soll und muss sich seine eigenen Gedanken machen. Das ist dann sozusagen der Bonus, den man von uns bekommt, wenn man sich mit uns beschäftigt (*süffisantes Lächeln).

JOHN D. TRINITY: Die Moral der Kirche und des CIA sind sich manchmal sehr nah. Manchmal frage ich mich, wie es dazu kommen konnte, dass es so viele gottlose Priester gibt, oder war es immer so?

LUKE J.B. RAFKA: Das haben die Beiden aber jetzt schön gesagt. Ehrlich gesagt, hast Du mich jetzt erwischt. Der Text ist schon so alt (wie übrigens sehr viele von mir), ich weiß gar nicht mehr genau, was ich wirklich damit sagen wollte. Aber ja, die Moral der ominösen religiösen Vereine hat hier ihren Teil dazu beigetragen. «Schatz der allmächtigen Lügen», damit meinte ich eigentlich den gefürchteten Kellerraum, in dem die verschiedensten, historischen Bücher gelagert sein sollen, die wir «Otto-Normalverbraucher» niemals zu Gesicht bekommen werden.

BODYSTYLER: In „Maskenball“ geht es auch um die Rolle der Medien. Würdet ihr vielleicht bitte deswegen die Medienlandschaft bewerten und differenziert einordnen? Welche manipulieren aus eurer Sicht und welche sind glaubwürdig? Kann man die Massenmedien über einen Kamm scheren oder gibt es da auch empfehlenswerte Informationsquellen? Inwieweit tragen Medien eine Verantwortung für starke Fehlentwicklungen in der Gesellschaft, wenn sie nicht mit Informationen und Aufklärung dagegen steuern?

JOHN D. TRINITY: Medien allgemein, ob Massenmedien oder nicht spiegeln die Begebenheiten immer verzerrt wider. Manipulation ist nur einer der Gründe, Blödheit ein anderer. Ich selbst kenne Journalisten, die Infos hatten und sie auch verkaufen konnten. Aber dann entschieden sich die Medien wiederum, etwas anderes zu erzählen. Hauptsache, es klang spannender als es in Wirklichkeit war. Ich kenne durch meinen Beruf genügend solcher Beispiele.

LUKE J.B. RAFKA: Nun, die Medien sind eine weitere Macht, die mit ihrer Macht spielen kann und dies auch gekonnt einsetzt. Hier kann man in meinen Augen nicht unterscheiden, welche in dieser Medienlandschaft manipulieren oder auch nicht. Jede Art von Medien kann manipulierend sein. Es ist wichtig, dass man sich selbst ein Bild der Nachrichten und Hiobsbotschaften aus den Medien in dieser Welt macht und sich seinen Teil daraus nimmt.

V-NERV: "Maskenball" und Medien....? Zu der Rolle der Medien eine kleine Anekdote aus meiner Kindheit (*lacht). Schon mein Vater wusste von alleine, welchen Medien er Glauben schenken konnte und welche einfach nur eine unterhaltsame Lektüre waren, auf die er trotzdem sehr ungern verzichtete. Jeden Sonntag ging er zur "Bude" und holte sich mit Vorfreude eine "Räuberpistole", die er dann zu Hause genüsslich und amüsiert studierte.

BODYSTYLER: Wie steht es aus eurer Sicht in unserer heutigen Zeit mit der Mündigkeit des Individuums?

JOHN D. TRINITY: Lernen wir aus der Geschichte? Sind wir wirklich mündig? Eigentlich grenzt es an ein Wunder, dass die Menschheit solange überlebt hat, und es noch immer tut.

V-NERV: Mündigkeit des Individuums? Wir haben uns mit Das Fortleben sozusagen selbst beauftragt, die Menschen ein bisschen mehr zum kritischen Nachdenken zu bewegen, je mehr man selber nachdenkt, desto "mündiger" wird man. :D

BODYSTYLER: Ein Lied auf „Ich bin bereit“ heißt „Wenn der Mensch die Gier aufgibt“. Wie würde denn eine Welt ohne Gier aussehen?

LUKE J.B. RAFKA: Ich kann mir keine Welt ohne Gier des Menschen vorstellen. Seit es die Menschen gibt, giert es denen nach Macht und noch höheren Dingen.

JOHN D. TRINITY: Wie wir aus dem Indischen wissen, leben wir in einer Zeit der Spaltung. Gier ist einer der Gründe für die Spaltung der Gesellschaft. Ich denke, wir sind gut darin beraten, täglich persönlich an solchen Themen zu arbeiten.

V-NERV: Wie würde eine Welt ohne Gier aussehen? Besser und friedlicher!

BODYSTYLER: Wie verlief die Produktion von „Ich bin bereit“?

JOHN D. TRINITY: Ich begann damit nach einer Tagung in einer Bank im Hotel, den Song zu produzieren. Ich habe da immer meinen Laptop und den Microkorg dabei. Dann sendete ich den Song zu V-nerV und er spielte seine Synths ein. Dann hatten V-nerv und ich die Idee, den Chorus von Merry Chicklit einsingen zu lassen, ohne dass Luke davon wusste, und sie war sofort bereit dazu. Ich sendete ihr den Text und sagte, sie hätte alle Freiheiten. Sie sang genau das, was wir uns vorher vorgestellt hatten. Luke hörte dies erst im Studio bei den Vocal Aufnahmen im RJ Music Studio. Als wir alles im Kasten hatten, mischte ich den Song in meinem Studio (Musik Rösterei GmbH) öffentlich, man konnte mir beim Mischen zuschauen und kann es noch immer auf YouTube nachschauen. https://www.youtube.com/live/JjofxaLcl58?si=oCR1E-g73RQR2edJ Danach wurde der letzte Schliff im Mastering bei Paolo Fedrigoli in der Schallzentrale gemacht.

V-NERV: Oh ja, mit dem Teil kam John um die Ecke und ich durfte noch ein bisschen Lärm und Getöse beisteuern. Merry Chicklit hat das Teil dann echt veredelt, die Vocals von ihr sind so etwas von abgefahren. Luke wusste von allem zu dem Zeitpunkt noch gar nichts, das hatte John angeleiert und ihm dann, als alles im Kasten war, eine Rohversion gegeben, die er dann einsingen konnte. Auch die Mischung und das finale Mastering übernahm diesmal John.

LUKE J.B. RAFKA: Jawohl, da haben John und V-nerV zusammen mit Eva-Janina ein deftiges Spielchen mit mir gespielt! Mit der Unterstützung von Merry Chicklit ging mein Urgedanke des Tracks gänzlich verloren. Sie ist verantwortlich für den Refrain «ich bin bereit für alles oder nichts». Als ich dann im Studio war und es zum ersten Mal hörte, war ich baff. Ich wusste erst einmal nicht weiter und, ob ich sauer oder froh sein sollte. Ursprünglich wollte ich mit dem Text ausnahmsweise eine positive Seite angehen und ihr Zusatz „... oder auch nicht ...“ hat alles völlig umgeworfen. Im Nachhinein und im positiven Sinne ist diese rotzige Idee doch genial und ich habe kurzerhand den Text ein wenig verändert. So sind wir von Das Fortleben schon immer gewesen: flexibel.

BODYSTYLER: Welche Bedeutung hat eurer Bandname? Was ist das Konzept von Das Fortleben? Inwieweit verfolgt ihr einen moralischen, philosophischen und politischen Ansatz?

LUKE J.B. RAFKA: Nun, der Bandname ist irgendwann Ende der 80er/Anfang der 90er entstanden. Also seinerzeit, als ich noch jung und knackig war. Jetzt bin ich ein alter Knacker. Es war einfach ein Gedichtsroman von mir als Soloprojekt seinerzeit geplant. Einige Gedichte, die ich verfasst habe, habe ich sortiert und zu einer Geschichte geformt. Diese Geschichte nannte ich damals «Das Fortleben–die Biographie einer Seele». Da ich den Begriff Das Fortleben irgendwie toll fand, ist das halt der damalige Projektname geworden, der somit bis heute als Bandname Bestand hat. Und das Konzept von Das Fortleben ist eigentlich klar. Wir möchten einfach, dass alle Menschen viel mehr über das Leben auf diesem Planeten nachdenken und dementsprechend handeln. Wir möchten aufrütteln, den Zuhörer und die Zuhörerin anregen, sich mehr Gedanken zu machen über das, was uns so widerfährt.

JOHN D. TRINITY: Um unser Fortleben zu gestalten, hilft es sicher, seine Gedanken und seine Worte zu sortieren. So, wie die Aussage in unserem Konzert Intro und Outro sagt: Deine Gedanken, bestimmen Dir Dein Leben, so wie Du es lebst.

BODYSTYLER: Welche Kriterien müssen die musikalischen Stilmittel erfüllen, um entsprechende politische und philosophische Botschaften ansprechend und gut herüberzubringen?

JOHN D. TRINITY: Die Musik und der Text müssen aus einem Guss kommen.

LUKE J.B. RAFKA: Oft bekomme ich von V-nerV oder John Soundschnipsel mit einem Projektnamen zugeschickt. Dann schaue ich, ob ich irgendwo noch Texte herumfliegen habe, die ich dazu gut einbringen kann oder aber ich schreibe einfach nach dem angesetzten Projektnamen einen neuen Text. Hehe. „Angst macht dumm!“ war so ein kurioser Entstehungsgang. Ich habe den Beiden gesagt, wie ich mir das musikalisch vorstelle und dann ist das Endprodukt daraus entstanden. Hier war mal der Text zuerst da.

V-NERV: Es muss einfach passen. Wir überlegen uns natürlich häufiger was wir als nächstes raus hauen, sind aber im musikalischen Milieu sehr breit gefächert und auch experimentierfreudig. Gerade, weil John und ich andere Herangehensweisen haben, befruchten wir uns da gegenseitig. Mittlerweile sind wir stilistisch immer für die eine und andere Überraschung gut, gerade, weil wir uns gegenseitig beim Komponieren jeden erdenklichen Freiraum lassen. Wichtig ist im Endeffekt nur, dass der Text und die Aussage immer an oberster Stelle stehen und verständlich bleiben, egal wo wir uns bewegen.

BODYSTYLER: In eurer vorherigen Single „Angst macht dumm“ geht es größtenteils um die Einordnung und Bewertung der Maßnahmen gegen Corona. Dort heißt es „Das Volk wird idiotisiert“. Inwieweit wurde zu dieser Zeit aus eurer Sicht Angst geschürt, um die damaligen Verordnungen und Gesetze besser umsetzen zu können? Warum meint ihr wurde das getan?

JOHN D. TRINITY: Angst wird von den Medien geschürt, egal um welches Thema es sich handelt, egal ob das Thema der Angst bedarf oder nicht. Sich von dieser Angst zerdrücken zu lassen macht krank. Lebt man in Angst und ist deswegen eingeschränkt, so ist das Dummheit gegen sich selbst. Corona ist ein Auslöser, um darüber nachzudenken und endlich darüber zu sprechen. Ob, wann und wie, politisch oder wirtschaftlich orientierte Interessen bei den einen oder anderen Ecken bei Corona zurecht gezogen wurden, kann glaube ich, jeder selbst beantworten.

LUKE J.B. RAFKA: Man könnte schon meinen, John hätte den Text geschrieben, aber das ist nicht so. Ich war der Übeltäter, aber genau dies waren meine Gedanken dazu, als ich den Text verfasst habe.

BODYSTYLER: Der Bonustrack auf „Angst macht dumm“ ist „KI“. Was sind die Gefahren von KI? Gibt es da auch Chancen?

LUKE J.B. RAFKA: Ich habe den größten Respekt vor KI und bin da sehr misstrauisch. Als damals der Film "I-Robot" in die Kinos kam, hatte ich schon das Gefühl, dass wir nicht mehr weit davon entfernt waren. Heute weiß ich es und mache mir meine Gedanken dazu. Es ist schön, wenn die Forschung und Technik voranschreiten, aber ich bin der Meinung, das sollte immer von uns Menschen kontrollierbar sein und bleiben. Mit KI befürchte ich, dass "I-Robot" nicht nur Fiction bleiben wird.

V-NERV: Bis vor kurzem war KI ja noch Science Fiction und wurde auch immer als Segen und Fluch beschrieben. Natürlich ist eine eingeschränkte KI von sehr großem Nutzen, da sie wesentlich effektiver und schneller Informationen verarbeiten kann. Aber die Gefahr ist nun mal, dass man nicht mit absoluter Sicherheit eine KI für immer kontrollieren kann. Besonders wenn man sich überlegt, dass jetzt schon Menschen mit ihrem, in Bezug auf Maschinen, „eingeschränkten" Intellekt, vermeintlich absolut sichere und „unhackbare" Sicherheitsnetze knacken können. Aber der Zeitraum und das Ausmaß, wenn die KI sich entkoppelt bzw. sich ihrer Fesseln entledigt, sind halt noch ungewiss..., das ist aber auch die einzige Gewissheit.

JOHN D. TRINITY: Eine der Gefahren ist, dass die KI vom Menschen lernt und danach der Mensch von der KI lernt. Dass sich die Menschheit mit der KI vielleicht mal selbst auslöscht, ist eine Chance für das Klima.

BODYSTYLER: Eure Veröffentlichungen erscheinen immer an historischen Tagen. Warum ist euch das so wichtig?

LUKE J.B. RAFKA: Ich finde es wichtig, historische Ereignisse immer mal wieder ins Gedächtnis zu rufen. Unser Labelverantwortlicher verzweifelt oft, wenn ich ihm unseren Wunschtermin durchgebe. Bei «Ich Bin Bereit!» hat sogar das Label den Termin vorgeschlagen, ohne den historischen Blick. Da musste ich erst einmal googlen, was da so alles geschehen ist und dann fand ich den Termin richtig cool…

V-NERV: Schön, dass es wirklich Leuten auffällt (*lach). Es ist halt ein zusätzlicher Bonus im Konzept.

JOHN D. TRINITY: Ich denke, dass wir keine U Musik sondern E Musik machen, deswegen sollte sie an historischen Tagen veröffentlicht werden.

BODYSTYLER: Wieso sollte man Konzerte von euch nicht verpassen?

LUKE J.B. RAFKA: Weil das einfach keine Konzerte sind. Wir machen avantgardistische, elektronische Leseperformance und das ist einfach etwas ganz anderes als ein übliches Konzert im herkömmlichen Sinne.

JOHN D. TRINITY: Weil es da so viel Platz im Publikum gibt.

V-NERV: Weil man sonst was verpasst (*lacht). Die meisten Menschen fixen wir wirklich erst mit unseren Konzerten an, wenn sie sich unsere Videos ansehen und mit etwas Glück auch unsere Liveauftritte. Auf Youtube kommt da wirklich nur ein Bruchteil der Energie rüber, die wir da raus lassen. Wie oft hab ich in der letzten Zeit ungläubig kopfschüttelnde, verschwitzte und glückliche Menschen gesehen, die nach unseren Konzerten gesagt haben "so etwas hab ich noch nicht erlebt". Allen denen, die sich vielleicht mal ein kleines Bild davon machen wollen, was live bei uns so passiert, sei dieser Stream ans Herz gelegt: https://www.youtube.com/watch?v=tlYulCDTp2U

BODYSTYLER: Was wollt ihr zum Schluss noch sagen?

JOHN D. TRINITY: Gebt acht auf euch und eure Mitmenschen. Gebt den Terroristen und Diktatoren keine Macht, und lasst Tier und Mensch am Leben.

V-NERV: Lebe und Liebe!

LUKE J.B. RAFKA: Ich schließe mich meinen Vorrednern an!