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Vaylon "The uninvited feeling"

Manchmal könnte man ja schon den Eindruck gewinnen, dass bei elektronischer Musik, die aus Dänemark kommt, immer ein gewisser Claus Larsen seine Finger im Spiel hat. Auf diesem Album des Kopenhagener Trios wird er zwar nur in den Danksagungen namentlich erwähnt, aber er hat den Jungs in der Vergangenheit bereits desöfteren mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Die Wurzeln von Vaylon reichen übrigens bis in die frühen 90er zurück, wobei die Electro-Pop-Maschinerie erst in den letzten Jahren so richtig ins Rollen kam. Nach unzähligen Veröffentlichungen in Eigenregie ist man 2015 nun endlich und verdient in einen Labelhafen eingelaufen. Bereits den ersten Tönen von "The uninvited feeling" merkt man an, dass hier eine Band am Werk ist, die lange an ihrem Sound gefeilt hat. Dunkle und doch melodische Synth-Spuren, gepaart mit geschmeidigen Beats, münden nicht selten in einprägsam proportionierte Refrains. Hier ist wirklich jeder Song ein Genuss, wobei man auch den angenehmen und variablen Gesang nicht unerwähnt lassen darf. Natürlich stechen die beiden Vorab-Singles ein wenig heraus und sind auch im besten Sinne Hits, die sofort zünden. "Stillborn" wirkt dabei ein wenig wie die sanfte Variante eines Solar Fake-Tracks und beim wunderschön fließenden "Empty streets" ist gar ein leichter Psyche-Einfluss im tollen Refrain auszumachen. Aber auch "In divide", der Titeltrack, "Strange desire" oder "Payroll" hätten das Zeug zu einer Single, wobei man sich letztendlich für das tolle, kraftvolle "Last exit" entschieden hat, das Ende des Jahres separat als Download-Paket erscheinen wird. Vollmundig und fantastisch klingt ein schönes, gehaltvolles Electro-/Synthie-Jahr aus. (Torsten Pape)

Label Scent Air Records | 16.10.2015 | Homepage www.facebook.com/VaylonMusic

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