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Solar Powered Vampyre "Cinematic"
In der Electro-Szene ist Armin Küster kein Unbekannter. Sein Mitwirken in Bands wie Skorbut und [dea:ad:cibel] hat tiefe (Bass-)Spuren hinterlassen. Seit einigen Jahren ist er mit einem weiteren Projekt am Start, das auf den einprägsamen Namen Solar Powered Vampyre hört. Mit ihm widmet er sich seiner Vorliebe für instrumentale, orchestrale Musik, die vor Bombast und Breitband-Klängen nur so strotzt. Es finden sich aber auch zarte, feingliedrige Strukturen und die elektronischen Gene sind ebenfalls nicht zu überhören. Mit dem dritten (digitalen) Longplayer liefert der sympathische Musiker erneut vollwertige Kost für‘s Kopfkino. Verlief der Einstieg in den Vorgänger noch zartbesaitet, hinterlassen die ersten Töne von "Cinematic" einen deutlich druckvolleren Eindruck. Verzerrte Synth-Spuren sowie treibende Rhythmen dominieren den Opener "Robotica" und nur vereinzelt blitzen Streicher- und Bläser-Klänge auf. Mit dem nun folgenden Titelsong ändert sich das Verhältnis der Zutaten und das klassische Element gewinnt an Bedeutung. Feingliedrige Piano-Strukturen, treffen auf synthetische Sonnenstrahlen, bombastische Drums und die volle Bläser-Bandbreite. Heroische Szenen mit Königen und Kriegern ziehen am geistigen Auge vorbei. Auch im weiteren Verlauf schöpft der Komponist aus einem breiten Spektrum der Klangfarben und kreiert damit eine kurzweilige wie kontrastreiche Reise. In "Hazard zone" wird es gen Ende sogar feierlich bevor abschließend in "Down under" wieder die Elektronik das Zepter übernimmt. Auf diesem Werk gibt es keine langatmigen Passagen oder nervigen Wiederholungen, sondern eine Menge faszinierender, mystischer bis beschwingter Stimmungen und somit Abwechslung pur. Wahrlich beeindruckend! (Torsten Pape)
Label Area db | VÖ 13.10.2023 | Homepage www.facebook.com/solar.powered.vampyre