BODYSTYLER: Wie lief die Zusammenarbeit mit deiner neuen Sängerin Kari? Wie man so hörte, war es anfangs nicht ganz so harmonisch?
Anders: Nichts ist am Anfang harmonisch, wir hatten ordentlich Stress, bevor wir eine Art Verständnis füreinander entwickelt haben. Wir sind sehr unterschiedliche Menschen und haben sehr wenig gemeinsam, außer unserer Liebe für Musik. Aber es funktioniert jetzt gut, wir haben unsere gegenseitigen Macken akzeptiert und können nun zugunsten der Kunst über unserer Gegensätzlichkeit stehen.
BODYSTYLER: Sowohl Kari als auch Yaz waren, beziehungsweise sind beide Models. Ist das ein Einstellungskriterium bei Ashbury Heights?
Anders: Nicht wirklich, das ist einfach Zufall. Yaz wurde Mitglied der Band, weil wir zusammen waren und ich wollte sie in das was ich mache, mit einbeziehen. Einer der Hauptgründe, warum sie gemodelt hat, war Ashbury Heights. Es war eine spaßige Zeit für sie, denke ich, aber nichts Ernstes. Kari hingegen nimmt ihre Modelkarriere sehr ernst und hat bisher sehr viel mehr gemodelt als Musik zu machen bevor sie in die Band kam. Ich habe ein Mädchen in den Twenties gesucht, die singen kann und Bühnenerfahrung hat. Kari erfüllte diese Voraussetzungen und damit hatte es sich auch.
BODYSTYLER: Über dein erstes Album hast du damals gesagt, dass es noch nicht das ist, was du musikalisch erreichen möchtest. Hast du dieses Gefühl jetzt bei deinem neuen Album? Oder ist es eher so, dass du nie wirklich zufrieden bist mit dem was du machst?
Anders: Ich habe immer ein sehr klares Bild davon, wie Ashbury Heights klingen soll, und da sind wir noch nicht angekommen. Es ist eine Frage des Budgets, wir sind noch nicht groß genug, um es uns leisten zu können, mit den besten Produzenten in den besten Studios zu arbeiten. Ich will großartige und grandiose Electronica machen, unbeschränkte Musik, die an die Grenzen der Produktionstechnik und des Sounds geht, und dafür brauchst du jede Menge Kohle. Hoffentlich wird Ashbury Heights irgendwann größer und es ermöglicht uns, irgendwann in der Zukunft die Alben zu erschaffen, von denen wir träumen. Bis dahin machen wir einfach weiter das Beste mit dem, was wir haben.
Homepage: Myspace.com/AshburyHeightsMusic
Interview: © 2010 // Fräulein Beymer
Ashbury Heights aktuell in Bodystyler #37 »
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