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Seadrake "Isola"

In den vergangenen drei Jahren verzeichnete die Musikwelt immer wieder Einschläge von hochkarätigen Singles, die unter dem Namen Seadrake veröffentlicht wurden. "Daydream", "On the run", "Something durable" sowie das mit Frank Spinath am Mikro eingespielte "Lower than this (Someday)" wiesen durchweg ein gewaltiges Hitpotential auf und fütterten allerortens die gespannte Erwartung des Debüt-Albums. Wie kann es jedoch sein, dass ein vollkommen neuer Name solch amtliche Pop-Kompositionen an den Start bringt? Wie so oft ist es natürlich auch hier der Fall, dass einfach gestandene Musiker am Werk waren, die sich ihre Lorbeeren bereits in anderen Bands redlich verdient haben. Frontmann Hilton Theissen brachte mit Akanoid eine umwerfende Synth-Rock-Pop-Mischung an den Start, Rickard Gunnarssonn kennt die Synthie-Gemeinde von tollen Bands wie Lowe oder Statemachine und Mathias Türk hat schon mit Minerve die Szene ordentlich aufgemischt. Kein Wunder also, dass die zehn Songs des Longplayers ordentlichen Groove besitzen (Sound-Master Olaf Wollschläger saß zudem an den Reglern...), gute Laune versprühen und auch das Balladen-Segment gekonnt bedienen. Wobei man sagen muss, dass ein Schmachtfetzen wie "Room 316" fast schon ein bisschen zu viel Schmalz und Pathos aufschichtet. Das soll allerdings nicht den ansonsten absolut propperen Gesamteindruck schmälern und es sollte doch mit dem Teufel zugehen, wenn diese himmlische Pop-Insel nicht zum begehrten Reiseziel wird. (Torsten Pape)

Label Megahype | 27.04.2018 | Homepage www.facebook.com/seadrakemusic/

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