Image Gut Gut Gut Gut Gut Nicht so Gut

Aidan Casserly "Ballads of sorrow"

Aidan Casserly dürfte der interessierten Synth-Pop-Gemeinde als Kopf hinter dem Projekt Empire State Human ein Begriff sein. Mit seiner markanten Stimme und den stets geschmeidigen Melodien konnte er bereist viele Herzen erobern. Unter seinem eigenen Namen veröffentlicht der produktive Musiker nun zehn Songs, die etwas schwermütiger als gewohnt daherkommen, ohne dabei die hellen Momente komplett zu vernachlässigen. Dabei setzt er bei einem Stück wie "Watson the needle" vom letzten ESH-Album "Housemuzik" an und geht den dort eingeschlagenen Weg konsequent weiter. Allein durch den Einsatz eines Saxophons oder auch der Gitarre bekommen die neuen Kompositionen eine ganz spezielle Note, wirken souliger und rauchiger. Aber auch eine gewisse Nonchalance oder sogar Dekadenz im Sinne der guten alten Roxy Music ist auszumachen und nicht selten meint man, die Lieder durch eine Milchglasscheibe wahrzunehmen. Kommt zudem der schöne Gastauftritt von Kriistal Ann im Opener "World will kill" und am Ende (bei "Pins to close") sogar noch ein Schuss Gary Numan-Ästhetik ins Spiel, ist die recht spezielle, aber überzeugende und faszinierende Note dieses Albums nicht mehr zu leugnen. (Torsten Pape)

Label Scent Air Records | 20.03.2020 | Homepage www.facebook.com/aidancasserly

Ähnliche Beiträge

Review "Ballads of sorrow"