-
Darkness On Demand "City of the dreamers (Download-EP)"
DOD - aus Berlin! Zwischen 1988 und kurz vor eben hätte man mit diesem prägnanten Schlachtruf definitiv die Kult-Combo Dance Or Die und vielleicht noch ein wenig Die Ärzte assoziert. Seit 2017/2018 verbirgt sich dahinter jedoch der "Newcomer" Darkness On Demand, getreu dem Motto: "Wir lassen uns das Singen nicht verbieten!" Also her mit den neuen und zu knapp 86 Prozent exklusiven Songs und den Anfang macht der Remix des Titeltracks. "City of the dreamers" startet durch das Sample einer U-Bahn-Ansage als Berlin-Hommage, prescht davon wie der berüchtigte "Timekiller" und wird spätestens durch Gary Wagners dunklen, aber doch geschmeidigen Gesang zum Hit. Das ist doch mal ein Einstieg nach Maß. Dagegen mutet der Kunstwerk Remix von "Body bleed" geradezu minimal an, was jedoch beim vorliegenden SciFi-Thema und durch Einsatz der Vocoder-Stimme gut zusammen passt. Der rhythmische Einstieg zu "Fracking all the rules" reißt danach erneut mit und spätestens beim Erklingen altbekannter Orgel-Klänge weiß man, was die Stunde geschlagen hat. Alteingesessene Fans strecken hier gemeinsam mit der Band die Fäuste in die Höhe und werden besonders das Ende des Songs abfeiern, wenn man es der "Geschwisterliebe" von Bela-Farin-Rod in Form von "Der Flug des Schmetterlings" gleich tut und Raum lässt für das Publikum, um den altbekannten Refrain zu intonieren. Unaufhaltsam rollt der DOD-Zug und man feuert auch im weiteren Verlauf kompromisslos aus allen Rohren ("The fire is not out"/"We take revenge"). Danach folgt der ungewöhnlichste Track des Kleinformats, denn mit "Wir stürmen heut das Parlament" präsentiert man urwüchsige EBM-Gene, inklusive eines lyrischen Die Krupps-Updates: "Wahre Arbeit, wenig Lohn". Nach der Album-Version des Titeltracks heißt es Abklatschen, Anbrüllen, hoch die Tassen und ab in die nächste Runde Richtung Album-VÖ! (Torsten Pape)
Label RepoRecords | VÖ 02.02.2018 | Homepage www.facebook.com/darknessondemand/