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Happiness Project "Mutation"

Angefixt durch die Vorabauskopplung "Big cities" startet man voller Neugier und mit eben jenem bandtypischen Song in das dritte Album des französischen Trios. Die Vermischung von fetten, elektronischen Beats, kantigem Bass-Spiel und den beiden Gesangsstimmen von Christelle und Cyrille ist schon ein äußerst markantes Markenzeichen. Wie im letzten Interview erwähnt, übertreibt man es gerade mit dem Einsatz des Basses jedoch auch nicht zu sehr und setzt im Gesamtkontext lieber auf noch mehr Vielseitigkeit. So umwirbeln den Hörer im Verlauf des Werkes unzählige Synthie-Sounds und Effekte, die durch die erneut wunderschönen (Gesangs-)Melodien und die amtliche Produktion von JB Lacassagne (Dekad) und Member U-0176 (Celluloide) zusammengehalten werden. Sonnig-melancholische Stimmungen ("Sweet heart of mine", "A better claim") wechseln sich dabei mit kühlem, oft leicht angeschrägtem Wave-Ambiente ("Still able to love", "The pumpkin fairy tale", "Ivak Trahor", "Synthetize") ab. Die zumeist englischen, aber auch französischen und sogar deutschen Texte (letztere übrigens gänzlich ohne Worte, die mit "h" beginnen...) mit ihrem teils deutlichen, teils abstrakten Inhalt komplettieren das abwechslungsreiche und unterhaltsame Bild. Somit ist "Mutation" unter dem Strich ein sehr ästhetisches, gehaltvolles, aber auch schwermütiges Album geworden. (Torsten Pape)

Label BOREDOMproduct | 14.09.2018 | Homepage www.facebook.com/HappiProject/

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