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MajorVoice "Morgenrot"

Seit mittlerweile gut vier Jahren schießt der Major aus allen Rohren und versorgt die Welt mit seiner einzigartigen Mischung aus klassisch ausgebildeter Stimme und dunklem Bombast(-Rock). Waren es zunächst Coverversionen, mit denen er sich seinen Stammplatz im Musikzirkus verdiente, nahmen mit der Zeit immer mehr eigene Songs deren Platz ein. Und dachte man angesichts der Vorgänger-Alben stets, dass es hierzu keine Steigerung geben könne, zaubert der Major in berauschendem Tempo erneut ein Album der Superlative aus dem Ärmel. "Von allem noch ein bisschen mehr" könnte das Motto sein und allein der hinzugekommene Anteil deutschsprachiger Songs sorgt erneut für Abwechslung und Staunen. Den Einstieg liefert jedoch zunächst das englischsprachige „Waves of love“, welches mit seiner Mischung aus ultra-tiefer Intonation, jubilierenden Geigenklängen und himmelsstürmendem Drama so manchen Mund offen stehen lassen dürfte. Was bitte wird denn hier für ein gewaltiger Sound aufgefahren? Im Anschluss geben sich weitere Hymnen wie musikalische Gäste die Klinke (Klinge?) in die Hand und allein „Ruf mich“ (feat. Der Schulz/Unzucht), „Sunbed in the rain“ oder „Lullaby of pain“ (feat. Scarlet Dorn) stellen hochkarätige Anspieltipps dar. Aber auch tief berührende Songs wie „Leah“, „Die ganze Zeit“ oder „Wenn du gehst“ sollte man gehört haben. „Live this day forever“ könnte zudem der zu Unrecht vergessene Bruder von „Who wants to live forever“ (Queen) sein, „Kein Meer zu tief“ der von „Kein Weg zu weit“ (Mono Inc.) und „When you love someone“ der von „Irgendwie, irgendwo, irgendwann“ (Nena). Und das sollen keine Plagiatsvorwürfe sein, sondern vielmehr Indizien für spannende Unterhaltungskunst! Eine Pathos-Allergie sollte man allerdings nicht haben, wenn man dieses darin geradezu getränkte Werk in vollen Zügen genießen möchte…. (Torsten Pape)

Label NoCut | 22.01.2021 | Homepage www.facebook.com/MajorVoiceOfficial/

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